Freitag, 17. Oktober 2014

Minze umtopfen

Am vergangenen Wochenende machte mich an die Arbeit und topfte nun auch die Minze im großen Pflanzkasten um. Es war nun höchste Eile geboten und ich musste handeln. Denn bevor mir die unterirdischen Ausläufer der Pflanze im nächsten Jahr eine böse Überraschung bescheren, entschied ich mich die Minze in einen Topf zu setzen. Als erstes stutzte ich radikal die langen Triebe, die mittlerweile schon eine Höhe von bis zu 60cm erreichten. Nachdem ich dann alles schön kurz geschnitten hatte, konnte man wunderbar erkennen, dass sich die Pflanze auch schon im Erdreich ausgebreitet hatte. An vereinzelten Stellen erblickten neue kleine Minzblätter das Licht der Welt.


Bei der Topfwahl entschied ich mich für einen etwas breiten und tiefen Topf. So können sich auch in Zukunft die Ausläufer der Minze schön entfalten. Jedoch alles im Rahmen, sodass man auch immer noch der Herr der Lage ist.


Wie bei den Umtopfaktionen zuvor, verwendete ich als Substrat eine Mischung aus Humus und Hornspänen. 


Das folgende Bild kann einem wirklich Angst einjagen, wenn man dabei bedenkt, dass die Minze relativ häufig auch in Gärten zu finden ist. Ohne Rhizom- bzw. Wurzelsperre kann einem die Freude am Gärtnern fast vergehen. Meine Minze auf dem Balkon, die ich im Frühjahr als kleine Einzelpflanze in die Erde setzte, nahm mittlerweile mit ihren Wurzeln dreiviertel der Fläche des Pflanzkastens ein. Hätte ich jetzt nicht gehandelt, wäre für mich im nächsten Frühjahr das böse Erwachen gekommen. Die Minze ist zwar eine super tolle Heilpflanze, die ich auch nicht mehr missen möchte, sei es in der Küche oder bei der Anwendung bei körperlichen Beschwerden, aber sie wächst halt wie Unkraut.


Hier könnt ihr erkennen, wie sich an dem Rhizom schon erste kleine Minzblätter bilden. 


Nachdem ich dann auch den Wurzelballen drastisch zurückgeschnitten habe, blieb nicht mehr viel übrig von der einst prächtigen Minze. Keine Sorge, die Pflanze verkraftet diesen starken Rückschnitt und wird in den nächsten Wochen wieder neue Triebe hervorbringen. 


Mit der ganzen Aktion bin ich nun zufrieden und ich finde in dem Topf ist die Minze gut aufgehoben. Ich werde euch in der nächsten Zeit auf dem Laufenden halten und euch zeigen, wie sich die Pflanze weiterentwickelt. 


1 Kommentar:

  1. Mach ich bei mir auch so, obwohl ich einen Garten habe. Der Topf ist die beste Wurzelsperre und es sieht auch noch gut aus. Ich habe zwei verschiedene Minz-Sorten, die man damit auch eindeutig auseinanderhalten kann. LG Sigrun

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