In diesem Blog möchte ich euch ein paar Eindrücke von meinen Gemüse- und Kräuterpflanzen vom Balkon zeigen. Auch die spätere Zubereitung und Verwendung der Balkonernte soll hier ein Thema sein.
Als ich mir vor ein paar Tagen mal die Bilder von meinen Balkonrundgängen vom April, Mai und Juni angeschaut habe, war ich doch sehr erstaunt, wie üppig sich die ganzen Pflanzen entwickelt haben. Ich hätte vor wenigen Monaten niemals damit gerechnet, dass das solche Ausmaße annimmt. Es ist schon fast ein kleiner grüner Dschungel geworden. Doch ehrlicher Weise muss ich auch zugeben, dass ich in diesem Jahr ein wenig übertrieben habe, vor allem mit den Tomaten. Die Sorten "Black Cherry", "Cherry Zebra", "Garden Pearl" und "Golden Currant" entwickelt sich recht gut und sind mittlerweile (für Balkonverhältnisse) so groß geworden, dass ich noch kaum Herr der Lage darüber werde. Durch immer neue Triebe und Blütenzweige ist es mir bei manchen Tomatenpflanzen kaum noch möglich sie festzubinden. An windigen Tagen kommt es durchaus vor, dass die Töpfe unter dem Gewicht einfach umgeweht werden. Wenn es mit dem Wachstum so weiter geht, bin ich wohl gezwungen einige Triebe erheblich zu kürzen oder die Tomaten einfach ohne weiteres Abstützen mit Hilfe von Holzstäben und Garn weiterwachsen zu lassen. Aber nicht nur bei den Tomaten gibt es gewisse Schwierigkeiten, nein auch bei meinen Kohlpflanzen, wo ich vor einiger Zeit schon mal drüber berichtet habe. In dem Blogartikel konntet ihr euch ja bereits ein Bild von der Raupenplage auf dem Balkon machen. Eine Besserung ist aber trotz des regelmäßigen Absammelns nicht in Sicht. Einige Kohlsorten, wie der Wirsing und der Weißkohl sind mittlerweile schon so sehr geschädigt, dass eine ertragreiche Ernte wohl kaum noch möglich ist. Besser ergeht es den Gurken. Dort konnte ich in den letzten Wochen schon eine reiche Ernte einfahren und auch der Chili trägt schon rote Schoten. Nach zwei Jahren Gärtnern auf dem Balkon, hat man nun so langsam ein Gespür dafür, welche Pflanzen durchaus gelingen und welche eher ungeeignet sind.
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Heute möchte ich euch mal mein kleines und bescheidenes
Equipment für das Blumengießen auf dem Balkon zeigen. Im Laufe der Zeit wurde
aus einer ganz normalen Gießkanne ein wenig mehr. So verwende ich
beispielsweise eine kleine Ballbrause. Sie kommt vor allem bei der Anzucht und
den Jungpflanzen bei mir zum Einsatz, wenn die noch zarten Triebe sehr behutsam
gewässert werden müssen. Ein anderes nützliches Utensil, was im Sommer sehr
gute Dienste leistet, ist eine Gartengießkanne mit einem Volumen von 5 Litern.
Gerade an heißen Tagen, wo ich viel gießen muss, ist es viel angenehmer ein
paar Male die große Gießkanne zu füllen, anstatt die kleinere Kanne, die ich
normalerweise verwende. Im Frühjahr habe ich mir eine schöne Drucksprühflasche gekauft.Diese konntet ihr ja bestimmt schon in einen meiner Anzuchtvideos sehen.
Ichbin damit recht zufrieden und
benutze sie sehr häufig auch bei meinen Zimmerpflanzen.
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Meine Ausrüstung für das Pflanzengießen
5 Liter Gießkanne mit Brauseaufsatz
Gießkanne
Drucksprühflasche
Ballbrause
Pflanzkasten
Für all diejenigen, die sich eventuell auch neues Equipment für das Blumengießen zulegen wollen, habe ich die Sachen nochmal zusammengestellt. Hier könnt ihr nach Lust und Laune stöbern.
Im letzten Blogartikel und im letzten Video habe ich euch ja bereits meine Gurkenpflanzen vorgestellt. Doch neben den Gurken werden allmählich auch die Tomaten reif und können nun vereinzelt geerntet werden. Ein ganz besonderer Hingucker sollte in diesem Jahr eigentlich der Blumenkohl sein, den ich im Frühjahr vorgezogen hatte. Anfangs entwickelte er sich auch recht gut im Kübel, doch seit ein paar Wochen habe ich ein kleines Problem mit Raupen auf den Kohlpflanzen. Zudem war ich einige Zeit beruflich unterwegs, sodass ich den Zeitpunkt der Ernte ein wenig verpasst habe. Dadurch ist der Blumenkohl ein bisschen ins Kraut geschossen und litt weiterhin unter der Raupenplage. Nichtsdestotrotz kann sich die kleine Sommerernte vom Balkon doch sehen lassen.
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Im Frühjahr habe ich sehr rechtzeitig mit der Aussaat der Gurkensamen begonnen, in der Hoffnung eine frühe Ernte zu erzielen. Jedoch machten mir die kühlen Temperaturen im Mai und im Juni einen Strich durch die Rechnung. Einige meiner jungen Gurkenpflanzen, die ich schon frühzeitig auf den Balkon stellte, überlebten das kalte und niederschlagsreiche Wetter nicht. So kam es, dass ich sehr spät (ich glaube es war Anfang Juli) noch weitere Gurkensamen auspflanzte. Doch jetzt im August sieht das Ganze schon vielversprechender aus und die ganze Mühe hat sich doch noch gelohnt. Nun ist es endlich soweit, ich kann die erste Gurke abernten. Ingesamt brachte das kleine Prachtexemplar ein Gewicht von gut 155 Gramm auf die Waage.
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Kaum ist man ein paar Tage mal nicht zu Hause, schon breiten sich die Schädlinge aus. Ganz so schlimm ist es zwar nicht, aber ich habe durchaus mit einer kleinen Raupenplage auf meinen Kohlpflanzen zu kämpfen. Momentan sind der Kohlrabi, der Weißkohl, der Rotkohl und der Blumenkohl davon betroffen. Immer wieder habe ich Fraßspuren an diesen Pflanzen bemerkt. Und nun als ich das Problem endlich entdeckt habe, begann ich sofort alle Raupe des Kohlweißlings abzusammeln. Doch irgendwie sind einige so versteckt, dass man täglich danach suchen muss. Zudem ist der Nachwuchs der gefräßigen Kohlweißlinge schon im Anmarsch. Viele kleine Larven sitzen schützend an der Blattunterseite und fressen sich satt. Um das Ganze ein wenig in den Griff zu bekommen, habe ich weiterhin die Larven mit einem Pinsel und Olivenöl bestrichen. Laut einiger Gartenfreunde aus dem Internet soll dieses Mittel auch gegen Schildläuse helfen. Es bleibt also abzuwarten, ob sich die Raupen weiter ausbreiten oder ob sich die Situation wieder bessert.
In den letzten Wochen war das Wetter sehr wechselhaft. Regen und hohe Temperaturen sorgten dafür, dass sich die Pflanzen auf dem Balkon sehr gut entwickelten. Auch der Schnittlauch und die Petersilie schossen in die Höhe, sodass es mal wieder Zeit war etwas zu ernten. Den Schnittlauch und die Petersilie habe ich dann komplett kahl gestutzt, damit ich im September nochmal eine ordentliche Fuhre davon ernten kann. Ein Teil der Ernte habe ich gleich am selben Tag in der Küche verwendet, der Rest wurde in kleinen Dosen eingefroren.
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